Kapselfibrose
10 Dinge, die Sie darüber wissen sollten
Sie tragen Silikonimplantate und spüren Verhärtungen in Ihrer Brust? Hat sich diese verformt und/oder haben Sie Schmerzen? Dann hat sich vermutlich eine Kapselfibrose entwickelt.
Das Risiko einer Kapselfibrose nach einer Brustvergrößerung liegt bei etwa 5%.
Die Entwicklung dieser ungefährlichen Immunreaktion bedeutet nicht immer, dass die Implantate ausgetauscht werden müssen. Im fortgeschrittenen Stadium kann sie durchaus unangenehm sein und Schmerzen auslösen, jedoch ist sie nicht gesundheitsgefährdend.
Was ist eine Kapselfibrose und wie entsteht diese?
Bei der Kapselfibrose handelt es sich um die Bildung einer bindegewebsartigen Kapsel, die infolge einer Brust-OP durch das Einsetzen von Implantaten entsteht.
Hierbei bildet sich eine dünne Bindegewebsschicht um das Implantat herum. Der Körper möchte das Implantat vom Rest des Körpers „abkapseln“, was eine völlig normale Immunreaktion des Körpers ist.
In den meisten Fällen bleibt diese Gewebeschicht elastisch und weich. In manchen Fällen bildet sich jedoch eine dickere und festere Gewebeschicht, welche auf die Implantate drückt.
Zu welchem Zeitpunkt bildet sich eine Kapselfibrose?
Studien haben gezeigt, dass 60% aller Kapselfibrosen in den ersten 6 Monaten und 90% innerhalb des ersten Jahres nach der Operation auftreten. Es können erste Symptome auftreten, die sich zunehmend verstärken oder im Anfangsstadium bleiben.
Bleibt es bei leichten Spannungsgefühlen bei bestimmten Bewegungen, die nicht weiter stören, können die Implantate auch verbleiben.
Was sind die Symptome?
Die ersten Anzeichen für eine Kapselfibrose sind meist eine leichte Verhärtung der Brust und Spannungsgefühle bei bestimmten Bewegungen oder beim Sport. Oft ist eine Seite härter oder erzeugt mehr Spannung als die andere Seite. Im fortgeschrittenen Stadium können Schmerzen auftreten. Im letzten Stadium kann es zu einer Verformung der Brust kommen.
Welche Stadien gibt es?
Die Brust verhärtet sich leicht, Schmerzen treten selten auf. Die Kapselfibrose bleibt von der Patientin meist unbemerkt.
Mittelstarke Verhärtungen treten auf, Spannungsgefühle und leichte Schmerzen können auftreten.
Es haben sich feste Kapseln um die Implantate herum gebildet, die sich zusammenziehen können. Es können bereits stärkere Schmerzen auftreten.
Welche Brust-OP kommt für Sie dann in Frage?
Kann man eine Kapselfibrose vermeiden?
Studien haben gezeigt, dass 70% der Kapselfibrosen bei der Platzierung des Implantats über dem Brustmuskel entstanden sind und nur 30% bei der Platzierung unter dem Brustmuskel. Durch die Platzierung des Implantats unterhalb des Brustmuskels kann das Risiko einer Kapselfibrose wesentlich minimiert werden. Komplett vermeiden lässt sich das Risiko, indem man sich für eine Brustvergrößerung mit Eigenfett entscheidet.
Sie haben Fragen oder wünschen einen Beratungstermin?
Erfahrung und Kompetenz sorgen für Vertrauen
Gerade für einen Brustimplantatwechsel und ein schönes Ergebnis, ist die Erfahrung eines Facharztes entscheidend. Brustchirurg Dr. med. Daniel Thome aus München bietet seinen Patientinnen jahrelange Erfahrung, Spezialisierung, die schonendsten OP-Methoden und die beste fachliche Kompetenz im Beratungsgespräch.
Eine Kapselfibrose kann schmerzhaft sein, so Dr. Daniel Thome
Verhärtungen in der Brust nach einer Vergrößerung der Brust sind zwar ungefährlich, können aber sehr schmerzhaft sein. Sie haben kaum Schmerzen aber eine Verhärtungen in der Brust? Ich untersuche Sie gern und kläre Sie auf.
Dr. med. Daniel Thome ist Facharzt für die Plastische und Ästhetische Chirurgie und hat sich auf die Brustchirurgie spezialisiert. Er hat bereits über 600 Brustimplantatwechsel erfolgreich durchgeführt und kann Ihnen genau sagen, ob ein Wechsel der Implantate sein muss.
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Beratungsanfrage
Ab wann muss eine Kapselfibrose operiert werden?
Bei einer schmerzhaften Kapselfibrose sollten die Implantate gewechselt werden. Vor allem auch dann, wenn der Tragekomfort nicht mehr gegeben ist. Spätestens wenn die Brust sich verformt, sollten die Implantate durch neue, qualitativ hochwertige Implantate ersetzt werden.
Wer übernimmt die Kosten für die OP?
Ist aufgrund der Kapselfibrose eine erneute Operation nötig, muss die Patientin die Kosten tragen. Allerdings können Sie vor der Brustvergrößerung eine Folgekostenversicherung abschließen. Durch diese sind Sie bis zu drei Jahre vor den Kosten einer solchen Operation geschützt. Die Versicherung übernimmt dann die Behandlungskosten.
Kann eine Kapselfibrose erneut auftreten?
Leider kann eine Kapselfibrose nach erfolgtem Implantatwechsel erneut auftreten. Um dem vorzubeugen wird das Implantat hinter dem Brustmuskel positioniert, falls es vorher vor dem Brustmuskel platziert war.
Wie gefährlich ist eine Kapselfibrose?
Die Kapselfibrose ist grundsätzlich keine gefährliche Erkrankung. Die verstärkte Verkapselung des Implantates führt in manchen Fällen zu einer sichtbaren Formveränderung der Brust und verursacht langfristig im 4. Stadium auch Schmerzen. Daher ist ein Implantatwechsel zu empfehlen.